Head of Digital Nothing

Fancy Titel bringen nichts, wenn die Rolle nicht ernsthaft und strategisch einsortiert ist!

Anja | Bonn | 2016 – 2020

Wenn ich mich in der Corporate World vorstelle, bin ich „Head of Digital Culture“. Doch was kann mein fancy Titel tatsächlich bewegen? Hier meine story eines Organigramm-Tetris…

  • tbd.

  • Das Unternehmen, die „da oben“ und alle darin und darum

  • tbd.

Ich bin „Head of Digital Culture“. Yeah! Fancy! Viele clicks auf LinkedIn! Doch was hat der Titel wirklich gebracht? 2016 wurde das CDO gegründet und mit ihm eine Säule „Kultureller Wandel“. Der CDO berichtete direkt an den CEO. Kurze Wege, perfekt! Ein Jahr später wechselte der CDO – und berichtete nunmehr an „den Vorstand“. Meine Berichtslinie wechselte zur Ebene E2E-Verantwortlichkeit. Mit dem nächsten CDO (ja, ein Jahr später) wurde die Berichtslinie wieder direkt und der Bereich offiziell hip: Aus Kultureller Wandel wurde Digital Culture. Und weil das Ganze ja so wichtig ist für den Gesamtkonzern, wird das Thema nunmehr auf eine „höhere“ Ebene gehängt. Was genau das bedeutet? Für mich erst einmal nur eins: Fancy Titel und Pseudo-Strukturen bringen ohne eine strategische Einordnung und Ernsthaftigkeit recht wenig für eine wirkliche Veränderung in digitaler Transformation.

The Core

Hitlist

Mit einem fancy Titel lebt es sich gut auf LinkedIn.
Er zwingt einen dazu, sich mit der Frage „Was machst Du denn eigentlich?“ ernsthaft auseinander zu setzen – schon wenn man es jemandem erklären muss.

Shitlist

Ständig wechselnde Berichtslinien und kein ernsthaftes Commitment zehren an den Nerven.
Zwischen „Head of Digital Culture“ und „Head of Digital Nothing“ gibt nicht so viele Unterschiede.
Don Quichote wird zum Superhelden.

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